Achern ist eine kleine Gemeinde in der Ortenau, nahe meiner Heimatstadt Bühl und liegt zwischen Baden-Baden und Offenburg. Hier haben sich über 100 Eltern zusammengetan um gemeinsam für das Wohl ihrer Kinder einzustehen. Etwas Selbstverständliches in einem freien, demokratischen Staat. Aber nicht mehr in diesem „besten Deutschland aller Zeiten“, oder soll ich sagen, in dieser „größten DDR der Welt“?
Laut Robert-Koch-Institut spielen Kinder bei der Übertragung von COVID-19 fast keine Rolle und erkranken selbst extrem selten. Kinder sind aber die eigentlichen Opfer der Corona-Maßnahmen.
Was können Eltern tun, um ihre Kinder zu schützen?
In diesem Achern, dem „besten aller Zeiten“, hatten sich also Eltern zusammengetan. Ich habe mit großer Freude gelesen, dass Sie, liebe Eltern, in großer Zahl (nämlich 50) dem Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU), heftige Vorwürfe gemacht haben, dass die Kinder sich ab Mai zweimal pro Woche testen lassen müssen, um überhaupt in die Acherner Kindergärten gehen zu dürfen. Und Sie hatten Erfolg, diese Maßnahme wurde rückgängig gemacht. Dazu gratuliere ich Ihnen. Es zeigt, wenn wir Mut haben und nicht einfach alles über uns ergehen lassen, dann – und nur dann – haben wir auch Erfolg.
Die Badischen-Neuesten-Nachrichten (BNN), das Presseorgan unseres „freien, demokratischen Staats“ vor Ort, stellte den Einsatz der Eltern für ihre Kinder, deren Persönlichkeitsrechte auf Erziehung ihrer Kinder, auf Unversehrtheit ihrer Kinder, auf freie Meinungsäußerung in dem demokratischen Rahmen einer Bürgerfragestunde, völlig anders dar. Zeitung von Mittwoch, dem 28. April 2021:
„Aufgebrachte Eltern“ übten „massive Kritik“ an der Stadt Achern, dem Oberbürgermeister und der im „Acher- und Bühler Bote (BNN) verkündeten Testpflicht für den Besuch der Acherner Kindestagesstätten“. Der OB Muttach sähe die Verantwortung, sichere Räume in den Kitas zu schaffen, in denen auch von wenigen Kindern eine Infektionsgefahr ausgeht.
„Trotz aller Bemühungen wurde OB Muttach immer wieder vorgeworfen, auf Fragen nicht einzugehen“. Na wie können denn die bösen Eltern nur! Die Eltern kritisierten, dass ein Inzidenzwert nicht das Infektionsgeschehen widerspiegele. Sie hätten eine „allgemeine Frust über die Pandemie und die Gegenmaßnahmen der Politik“. Liebe BNN, es wäre eigentlich eure journalistische Aufgabe aufzuzeigen, dass die Gründe für eine Pandemie gar nicht gegeben sind und die Maßnahmen der Regierung völliger Unsinn. Aber das überlassen sie lieber den Eltern. Genauso wie sie die Tatsache, dass die Tests keine Infektion nachweisen können, ebenso als Meinung der Eltern darstellten.
Als Hintergrundinfo konnte man in einem Kästchen unter dem Artikel lesen: „Schnelltests seien für den Nachweis einer geringen Infektionsgefahr geeignet.“ Eine glatte Lüge!
Daneben ein Standpunkt von Michael Moos, einem BNN-Mitarbeiter in Rente. Aber wenn seine fachliche Meinung so notwendig ist, bringt er gerne folgenden Kommentar:
Corona kann viel Leid, Krankheit und Tod bringen – dennoch demonstrierten Menschen, die vorgaben in Sachen Pandemie Bescheid zu wissen, ohne Maske vor dem Rathaus. Drinnen versuchte der OB dem Ärger ein Ventil zu geben. Aber erfolglos, denn die von Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und irgendwelchen angelesenen wissenschaftlichen Erkenntnissen geleiteten Eltern führten „unweigerlich zu unversöhnlichen Gegensätzen“.

Das muss man erst mal sacken lassen. Entweder betreibt die BNN selbst keine Recherche zum Thema Corona, oder sie sagt über die gefundenen Ergebnisse nicht die Wahrheit.
Aber selbst wenn der Kommentator der BNN berechtigten Grund hätte, dass die Erkenntnisse der Eltern Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien wären, was sie nicht sind, wäre doch ein sachlicher Austausch die Lösung, festzustellen, was der Wahrheit entspricht. Stattdessen wird den Eltern das Recht abgesprochen, sich kritisch zu äußern, weil es Unsinn sei und von daher gar nicht einer Diskussion würdig.
„Ganz und gar nicht nachvollziehbar ist es, wenn die Gefahr durch das Virus grundsätzlich bestritten wird. Wer das tut gefährdet seine Mitmenschen.“
Und damit sind die tollen Argumente der Eltern ausgeräumt, denn es sind alle Verschwörungstheoretiker, an Halbwahrheiten glaubende und Menschen, die das Virus, oder zumindest dessen Gefahr leugnen.
Einen Tag später, am Donnerstag, 29. April 2021, dann ein Kommentar von Julian Meier für die BNN:
„Corona-Tests“ sind „gut“, „denn: Testen bedeutet Sicherheit und Sicherheit bedeutet Normalität. … Tests sind wichtig … Jede andere Denke gleicht purem Egoismus.“
Wer also Tests ablehnt, weil diese keine Infektion nachweisen können, aber damit den Inzidenzwert nach oben treiben, ist in den Augen der BNN-Schreiber, ein von Halbwahrheiten gefütterter Testmuffel, der andere gefährdet.
Wieder einen Tag später, am Freitag, 30. April 2021, dann ein Kommentar von Frank Löhnig für die BNN über „empörte Eltern“:
„Die Gewissheit, dass das Miteinander hier auf den Prinzipien der Aufklärung und der Wissenschaft beruht, wankt. Die Erde wird wieder zur Scheibe.“ Er schreibt, Querdenker wären welche, die „regelmäßig Blödsinn verbreiten“ würden“, ein nur „wachsweicher Lockdown“ brächte „mehr Schaden als Nutzen“ und die Maßnahmen der Stadtverwaltung Achern seien „vernünftig, rational und nachvollziehbar“.
Kinder beweisbar zu testen diene nicht nur dem Schutz der Eltern, sondern der ganzen Gesellschaft.
„Dass die schwer Leidenden immer jünger werden, macht die menschenverachtende Position der Corona-Leugner, es treffe ja eh nur die Alten und Vorerkrankten, hinfällig.“ Die Acherner Eltern stellt er als Corona-Leugner hin und es wäre an der Zeit, dass sich die schweigende Mehrheit zu Wort meldet.
Diese Aussagen sind komplett so unterirdisch hanebüchen, da bleibt mir die Spucke weg.
Das, meine Damen und Herren von den BNN, bezeichne ich, als ihren Übergang von Lügen und Betrügen, zu Hass und Hetze!

Die Acherner Eltern antworteten mit einer Kundgebung im Stadtgarten. Eine Videoreportage gibt es hier.
Zu dem Aspekt, Kritik an den Maßnahmen der Regierung sei immer Corona-Leugnen, schwurbeln, Unwissenheit, Halbwissen und so weiter, empfehle ich meinen früheren Beitrag hier.
Meinen Redebeitrag zum Thema „Testen – als Mittel zum Betrug“ gibt es hier.
Als ich dann am Samstag, dem 1. Mai, von der Demonstration der Eltern berichtete, traf ich auf einen Mitarbeiter der BNN. Ein noch jüngerer Herr, wie es den Anschein hatte. Er sagte, dass er neu bei dieser Zeitung sei. Wir unterhielten uns über die ganzen Geschehnisse, das permanente Lügen und Betrügen der BNN und den Hass und die Hetze, die auch den Eltern entgegengebracht wird. Er machte einen guten und freundlichen Eindruck. Ich war gespannt auf seinen Zeitungsbericht am nächsten Tag. Sollte tatsächlich ein Mitarbeiter mal den Mut aufbringen wahrheitsgemäß, objektiv und sachlich zu berichten?
Am selben Abend haben mir Leser meiner PSN-Nachrichten schon den Artikel des jungen Reporters zukommen lassen. Da dieser nicht hinter einer Bezahlschranke erschien, kann ich ihn hier verlinken. Ich möchte auf diese unfassbaren Lügen gerne eine Antwort geben und werde sie an dieser Stelle veröffentlichen.
Liebe Acherner Eltern und liebe Leser meiner Nachrichten. Auch dieser weitere Lügenartikel zeigt uns eines:
Dass die Medien in ihren Berichten, von Lügen und Betrügen, zu Hass und Hetze übergegangen sind, ist ein Zeichen dafür, dass wir, die Vernünftigen, etwas bewegen und es Ihnen immer schwerer machen ihre permanenten Fake-News an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Die schweigende Mehrheit meldet sich immer zahlreicher zu Wort!

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